Die Faszination babylonischer und ägyptischer Sternbilder wurde hier auf ein Zifferblatt gebannt. Ein ganzer Kosmos von Himmelskörpern und Tierkreiszeichen erstrahlt unter einem sanft gewölbten Saphirglas. Von beiden Seiten handgraviert; nominiert für den German Design Award 2015.
Limitierte Auflage von nur 500 Stück.
Christian MARC-TEODORU –
Also von Anfang an: ich habe mir ziemlich lange Zeit gelassen (ca. 3 Jahre) bis ich diese Bewertung abgegeben habe. Der Grund: diese Uhr stand nicht auf meine Wunschliste. Nicht nur dass sie sich außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten befindet, sondern weil ich auch als Ingenieur, eher auf Flieger- oder Beobachtungs-Uhren stehe und weniger auf Künstler Accessoires. Automatik und Chronographen sind meine bevorzugten Modelle. Ich habe diese Uhr bei eine Preisausschreibung gewonnen. Dafür nochmal vielen Dank. Nichtdestotrotz, versuche ich so objektiv wie möglich diese Bewertung zu verfassen, auch wenn mir bewusst ist, dass das fast unmöglich ist. Persönliche Geschmack und äußere Umstände spielen immer eine Rolle und fließen in der Beurteilung unbewusst hinein.
Also der erste Eindruck, als ich das Packet in die Hände bekam, war äußerst angenehm. Man kauft zwar kein Produkt wegen der Verpackung, jedoch sagt diese viel über die darin befindende Ware: sehr hochwertig. Das Armband aus Straußleder (habe gar nicht gewusst, dass sowas gibt) sehr weich, jedoch auch so zäh, sodass nach 3 Jahre, mindestens 1-mal/Monat getragen, immer noch keine Abnutzungserscheinungen hat und nach wie vor sehr angenehm beim Tragen ist.
Das Design war wie gesagt nicht unbedingt mein Fall, deswegen war der erste Gedanke: ich verkaufe sie. War aber sehr überrascht, als ich gesehen habe, wie viele Angebote in der Nähe von Neupreis bekommen habe. Soll ich sie wirklich verkaufen? Dann hat mir meine Lebenspartnerin gesagt: du hast diese Uhr mit Glück bekommen, gibt dein Glück nicht aus der Hand. Sie mochte schon die Uhr. Und um kurz zu machen: diese war die erste Uhr, die eher der weiblichen Gesellschaft ins Augen fiel. Bei jedem Konzert oder Theaterausführung höre ich nicht selten Sätze wie: „Sie haben ein erlesener Geschmack“ oder „diese Uhr steht Ihnen ausgezeichnet“ und das wie gesagt, fast ausschließlich von den Damen. Das stärkt ungemein das Selbstbewusstsein. Mittlerweile heißt es nicht mehr, welche Uhr zu meinem Anzug tragen sollte, sondern welcher Anzug zu meinem Shorokhoff anziehen kann.
Technisch gesehen kann ich leider wenig sagen. Da kenne ich mich zu wenig aus. Die Uhr läuft und läuft, und zwar ziemlich genau. 30 Sekunden pro Woche ist die maximale Abweichung, die ich feststellen konnte. Und das immer noch, nach 3 Jahre und wie gesagt in Durchschnitt mindestens 1-mal/Monat getragen. Die Mechanik ist rückseitig sichtbar und sehr schön geziert und schon ein Eyecatcher. Um die babylonischen Verzierungen ganz zu schweigen. Obwohl keine Automatik, keine Chrono-Funktion, kein Datum und nicht einmal Luminova auf der Indexe, bin ich so happy mit diese Uhr, sodass ich mittlerweile schon an eine Colibri oder Square & Round schiele. Oder doch eine Yellowmatic?